- Planung
- Tag 1 – Anreise – 28.06.2010
- Tag 3 – Ho Chi Minh City – 30.06.2010
- Tag 4 – Ho Chi Minh City – 01.07.2010
- Tag 5 – Auf nach Phu Quoc – 02.07.2010
- Tag 6-8 – Phu Quoc Island – 3-5.7.2010
- Tag 9 – Phu Quoc Island – 6.7.2010
- Tag 10 – Phu Quoc Island – 7.7.2010
- Tag 11 – Nha Trang – 08.07.2010
- Tag 12 – Nha Trang – 09.07.2010
- Tag 13 – Nha Trang – 10.07.2010
- Tag 14 – Nha Trang – 11.07.2010
- Tag 15 – Da Nang / Hoi An – 12.07.2010
- Tag 16 – Hoi An – 13.07.2010
- Tag 17 – Hoi An / My Son– 12.07.2010
- Tag 18 – Hoi An / My Son– 13.07.2010
Kurz nach 8, der Wecker klingelt, Alex steht auf, ich bleib liegen. Soweit alles wie immer Nachdem ich mich dann auch endlich aus dem Bett geschaelt, und den Morgenputz verrichtet hatte, gings zum fruehstuecken. Kurz darauf sollte unsere Reise nach “My Son” der Hauptstaette der untergegangen Cham-Kultur, los gehen. Sollte… Das Motorbike welches wir gestern eigentlich vorbestellt hatten, war jedoch nicht da. Und auch hier hiess es dann wieder, “Only 5 Minutes, Sir”… Jaja… kennen wir schon…. Doch diesmal gings echt ratzfatz. Eine alte Dame auf einer alten Schuessel… aeh Motorbike, kam und laechelte… und streckte die Hand aus… 150.000 Dong please. Mit skeptischem Blick auf die alte Schuessel, aeh also das Motorbike, nicht die Frau… bezahlten wir. Nach den ersten 500 Metern stand aber fuer uns fest, damit fahren wir ganz sicher keine 100 km in einem Land wo uns keiner versteht und wir uns nicht auskennen. Also zurueck zum Hotel, freundlich mit einem Laecheln etwas gemeckert und kundgetan, das wir gerne ein neues Motorbike wollen. Auch diesmal war die alte… Frau ratzfatz da. Und diesmal mit einem niegelnagel neuem blitzeblank geputzten Motorbike. Ja, fast wie der Hauptgewinn in der Preis ist Heiss.
Jetzt konnte es losgehen… zur Tankstelle, denn Benzin war wohl bloss noch in der Leitung und nicht mehr im Tank, denn die Anzeige bewegte sich kein Stueck und war weit unter Reserve. Nachdem wir das erfolgreich gemeistert hatten, ging es zum Fotogeschaeft von gestern. Die sollten das Stativ ja jetzt vorraetig haben. Sollten… denn auf unser auftauchen hiess es wieder mal “Wait, Only 5 Minutes”… jaja hahaha… kennen wir schon,wie witzig. Wenn das Englisch von der freundlich grinsenden Familie (Tochter, Sohn und Vater waren alle anwesend, Mama nicht, denn die holte mal eben geschwind das Stativ) gut genug gewesen waere, hatte ich doch mal gerne gewusst was die seit gestern gemacht haben. Naja, also wieder etwas Smalltalk gemacht… DIE: where u from…WIR: Germany… DIE: Germany? really?… oh, *grins* Germany Football Nr. 1 .. .WIR: yes it is… DIE: Whats ur name?… WIR: Alex und Manfred… DIE: (koennen meinen Namen wie immer nicht aussprechen) mpfled and Alex… WIR: yes *grins* and whats ur name? … DIE: Dang Tang (oder so aehnlich)… WIR: …. ne ich glaub das reicht. Ihr koennt euch schon vorstellen wie’s weiter geht. Nach doch ca 20 Min. tauchte Mama von Fotogeschaeft, dann mit 2 Stativen unter dem Arm auf. Eins war viel zu gross, aber das andere genau das was wir wollten. Das Ding erstmal begutachtet und getestet. Dabei festgestellt das es nicht mehr neu war (ziemlich verkratzt, schmutzig und verstaubt) aber trotzdem brauchbar. Nun zum Preis. Fast 20$ wollten sie fuer das Teil. Ne ne meine lieben wir geben euch 10$ in der Hoffnung das man sich dann bei 15$ trifft (Was auch teuer, aber hinnehmbar gewesen waere). Aber das sonst so handelfreudige vietnamesische Volk (ich komm hier uebrigens voll auf meine Kosten. Das Handlen hier ist ein Mordsspass.) war hier quasi nicht anwesend. Die wollten nicht einen Dollar runter gehen. Tja liebe Leut’ dann halt nicht, ueber den Tisch ziehen lassen wir uns auch nicht.
Also das Motorbike wieder gesattelt und ab die Post nach My Son. Die Fahrt war sehr angenehm und verlief problemlos. Wir fanden direkt hin. Es machte tierisch Spass, zumindest dem Fahrer, denn der Beifahrer (mit viel Fahrerfahrung ausgestattet) musste aufgrund der Sozius-Handlungsunfaehigkeit doch das ein oder andere Mal verschmerzt das Gesicht verziehen. Jedoch nicht aufgrund meiner Fahrweise (die wurde sogar ausdruecklich gelobt) , sondern wg. dem voll krassen, oberheftigen, megawurligen um uns rum brummenden Verkehr, und der teilweise angsteinfloessenden Ueberholmanoever der LKW’s und Busse. Zu guter Letzt kamen wir aber gesund und munter, jedoch etwas sonnenverbrannt (meine Unterarme und Alex’ Oberschenkel) an.
Nach einer kurzen kulinarischen Staerkung gings dann mit frischen Kraeften endlich in das Unesco Kulturerbe “My Son” welches mitten im Dschungel liegt.. Bis auf die letzten paar hundert Meter konnten wir auch hier direkt mit dem Motorbike hin fahren. Das ganze Areal wirkte auf uns so, als haette es schon mal bessere Tage gesehen. Von den ganzen Verwaltungs und Bewirtungsanlagen, als auch vom Zustand der Tempel und des Gelaendes drum herum selbst. Mit der Karte in der Hand machten wir uns dann auf. Sehr hilfreich war das ganze jedoch nicht, da fehlende Hinweise ueber Standpunkt und Richtungen gefehlt haben. Mit dem guten alten Himmelsrichtungen und dem Stand der Sonne (ja das koennen wir auch ein bisschen) haben wir uns dann doch einigermassen zurecht gefunden. Die Tempel selbst sind teilweise noch gut erhalten, manche aber auch total zerfallen, bzw vom Krieg zerbombt. Andere sind einfach nur ueberwuchert und werden von der Natur langsam in Beschlag genommen. Trotzdem bekommt man einen guten Eindruck von der Bau- und Steinmetz Kunst der Cham. Etwas erinnert die ganze Anlage an das, was man aus dem Fernsehen von den Mayas und Inkas zu sehen bekommt. Insgesamt verbrachten wir ca 3 Std. in der Anlage. Auch beim Rueckweg fanden wir dann wieder direkt ohne “Verfahrer” zurueck nach Hoi An.
Wir hatten noch etwas Zeit und beschlossen daher erstmal zum Strand zu fahren. Wir wollten den Weg erstmal auskundschaften. Mit dem Motorbike gehts doch einfacher und schneller als mit dem Fahrrad (welches morgen unser bevorzugtes Fortbewegungsmittel sein wird). Und ja wir sind faul. Erstens ist das Urlaub und zweitens moechten wir hier bei 36 Grad nicht unnoetig Schweiss vergiessen. Aber gut, auch hier wieder das gleiche Spiel, es wuselt und brummelt nur so um uns rum. In der Stadt ist es noch ne Spur extremer als auf dem Land. Sehr zum Unwohlsein von Alex Doch wir erreichten auch hier unbeschadet den Strand… und WOW… einfach toll. Der schoenste Strand den wir bis dato in Vietnam gesehen haben. Unser Eindruck bestaetigt unser Strandtag-Vorhaben fuer morgen nochmals ausdruecklich.
Das das jetzt doch schon fast ein kleiner Roman ist (wie ich grad zu hoeren kriege) kurz und buendig der Schluss.
Zurueck gefahren, Hemden beim Schneider abgeholt, gegessen, in Pool gehuepft, geduscht und DAS hier geschrieben